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Januar 13 2014

Kroatische Inselwelt ab Dubrovnik

Die Ostküste der Adria hat für jeden etwas: Weit über tausend Inseln und Eilande mit tausenden von Buchten entlang der Dalmatinischen Küste, idyllische Fischerdörfer, mondäne Ferienorte, historische Bauten und ein dichtes Netz von Marinas. Wir starten im tiefen Süden Kroatiens, in Dubrovnik, zu unserem Erkundungstörn.

Die Ostküste der Adria hat für jeden etwas: Weit über tausend Inseln und Eilande mit tausenden von Buchten entlang der Dalmatinischen Küste, idyllische Fischerdörfer, mondäne Ferienorte, historische Bauten und ein dichtes Netz von Marinas. Wir starten im tiefen Süden Kroatiens, in Dubrovnik, zu unserem Erkundungstörn.


 
Die hohe Brücke der Magistrala, der Küstenstraße, überspannt den Fjord „Rijeka Dubrovačka“, der 2 Seemeilen tief ins Land einschneidet. An seinem Ende liegt die hübsche ACI-Marina in Komolac als Ausgangsbasis für Chartertörns. Auch Sea Help, der „ADAC auf dem Wasser“, hat hier seine Basis. Im Haupthafen „Gruz“ liegen im Sommer meist große Yachten am Nordkai vor der lebhaften Hauptstraße. Schräg gegenüber, auf der anderen Straßenseite, befindet sich der bunte Bauernmarkt, und gleich daneben der Fischmarkt mit üppiger Auswahl – beide lohnen einen Besuch. Der Bus bringt die Besucher in die vollständig erhaltene mittelalterliche Altstadt. In alter Zeit stand Ragusa, so hieß Dubrovnik früher, in harter wirtschaftlicher Konkurrenz zu Venedig. Die reiche Stadt präsentierte sich denn auch entsprechend, und die imposanten Mauern umspannen noch heute das UNESCO-geschützte Gesamtkunstwerk.
 
Doch die Inselwelt ruft. Die Crew folgt dem Ruf und segelt gen Westen, bis, knapp 20 Seemeilen später, in der Bucht von Planiak an der Nordküste der Insel Mljet festgemacht wird. Der kleine Steg gehört zur Konoba, der Taverne am Ufer, und kann kostenlos genutzt werden. Ehrensache, dass dort zu Abend gegessen wird. 
 
Von hier aus ist Korcula nicht mehr weit. Hier wurde der Kugelschreiber vom Kroaten Slavoljub Eduard Penkala erstmals patentiert und Marco Polo der Sage nach geboren. Die recht kleine Marina quillt in der Saison regelrechtüber mit Gastyachten, die sich im Hafenbecken drängen. Wer nach ca. 16:00 Uhr ankommt wird nur noch in der südöstlichen Nachbarbucht vor Baretica ankern können.
 
Ein weiterer Tagestörn mit westlichem Kurs bringt uns zur langgestreckten Insel Hvar und zum gleichnamigen Hauptort. Hier, im St. Tropez Dalmatiens, treffen sich die hippsten Leute zum Party machen. Es werden in der Hochsaison regelmäßig Yachten gesehen, die schon vormittags vor dem Hafenkai patrouillieren, um einen der begehrten Liegeplätze zu ergattern. Auch am westlich davon gelegenen Ankerplatz gegenüber der Hafenmauer ankern die Yachten dicht an dicht. Weitere Liegeplätze gibt es in der eine Meile westlich gelegenen Marina in der Palmezanabucht auf Sveti Klement. Ein Taxiboot bringt Ausflügler und Partypeople hinüber nach Hvar. Rund um die Insel gibt es eine Vielzahl tief einschneidender Buchten. 
 
Ein Abstecher auf Vorwindkurs bringt die Crew hinüber zur nördlichen Nachbarinsel Brac, zum Ort Bol. Hier befindet sich der berühmteste Strand Kroatiens: Das „Goldene Horn von Bol“, so genannt, weil der Strand wie ein Finger hinaus ins Meer zeigt. Es gibt einen kostenpflichtigen Anleger mit Muringleinen, Wasser und Strom im Herzen des Ortes. 
 
Fast fünf Meilen lang zieht sich der immer flacher und schmaler werdende Stonski Kanal nach Nordwest – die letzten zwei Meilen geht es nur noch in der betonnten Fahrrinne weiter – bis der kleine Anleger bei der Ortschaft Ston erreicht ist. Ston ist berühmt wegen seiner fünf Kilometer langen Befestigungsmauer, der längsten in ganz Europa. Schon in römischer Zeit wurde in den Salzgärten der Lagune bestes Meersalz gewonnen. Und heute kommen die Gourmets von weit her, um die vorzüglichen Austern, die rund um Ston gezüchtet werden, in den zahlreichen Restaurants zu verkosten. Ein Abstecher, der in jedem Fall lohnt!
 
Nun liegen nur noch die 13 Eilande der Elephitischen Inseln, der Hirschinseln, zwischen Crew und Dubrovnik. Wer keinen Liegeplatz am Kai mehr bekommt kann gleich in der Nähe vor Anker gehen und mit dem Dingi an Land fahren, um unter Tamarinden den Anlegeschluck, einen zünftigen Slibowitz, zu genießen.

Genau nördlich vom Inselchen Kolocep, am gegenüberliegenden Festland, gibt es einen bis jetzt völlig unbekannten kleinen Hafen, in dem auch Yachten willkommen sind: Unterhalb des weithin sichtbaren 5***** Sterne Hotel Radisson Blu Resort & Spa befindet sich der hotel-eigene Hafen, der wenige, dafür aber kostenlose(!) Gastplätze bietet. Es gibt Muringleinen. Wasser und Stromanschlüsse sind vorhanden, dann aber kostenpflichtig. Wer die Hoteleinrichtungen, also die Pools, das weitläufige Spa etc. nutzen möchte meldet sich an der Rezeption und bezahlt eine Gebühr hierfür. 
 
Auch die Crew segelt zurück in die Marina, um den letzten Abend in der Altstadt zu verbringen. Entlang der „Placa Stradun“, der Hauptstraße, die quer durch die Altstadt führt, befinden sich zahllose Cafes und Kneipen, in der parallelen Gasse auf halber Hügelhöhe reiht sich Restaurant an Restaurant. 
 
Fazit: Der tiefe Süden Kroatiens bestickt mit abwechslungsreicher Natur, geschützten Ankerplätzen und Häfen und abgeschiedenen Orten genauso wie der historischen Metropole Dubrovnik. Das Revier ist nicht ganz so überlaufen wie Zentraldalmatien rund um Zadar und Kornaten. In Frühjahr und Herbst sind die Häfen leer und Liegeplätze frei. Bis spät ins Jahr hinein kann gebadet werden. Und zum Segeln? Wunderbar!
 
 
 
Felix Wolf
[email protected]

Felix ist Mitgründer und Inhaber von YachtBooker. Er ist selber Charterskipper und hat Spass daran neue Segelreviere zu erkunden.

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