Seien wir ehrlich: Mit knackiger Bräune nach Hause zu kommen, steht neben der Erholung bei einem Karibik-Charterurlaub ganz oben. Gegen das Sonnenbaden an sich ist auch nichts einzuwenden - doch bevor Sie genüsslich Ihr Handtuch auf dem Vorschiff ausbreiten, möchten wir Ihnen 8 wichtige Fakten über die karibische Sonne verraten.
Seien wir ehrlich: Mit knackiger Bräune nach Hause zu kommen, steht neben der Erholung bei einem Karibik-Charterurlaub ganz oben. Gegen das Sonnenbaden an sich ist auch nichts einzuwenden - doch bevor Sie genüsslich Ihr Handtuch auf dem Vorschiff ausbreiten, möchten wir Ihnen 8 wichtige Fakten über die karibische Sonne verraten.
1) Zwei Wochen Karibik-Sonne können mehr Schaden anrichten als ein ganzer europäischer Sommer Die Versuchung ist groß, in zwei, drei Wochen Karibikurlaub so viel Zeit wie möglich in der Sonne zu verbringen. Schließlich soll die Bräune reichen, um die Zeit bis zum europäischen Sommer zu überbrücken. Doch Vorsicht: Der kurze, aber intensive Kontakt der Haut mit UV-Strahlen wie im Skiurlaub oder eben in der Karibik, erhöht nach Aussage von Mediziner das Risiko, am gefährlichen Schwarzen Hautkrebs zu erkranken. Der etwas weniger gefährliche Weiße Hautkrebs hingegen tritt eher bei Menschen auf, die permanent einer moderaten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, so wie Bauarbeiter oder Landwirte. Also:
Gewöhnen Sie Ihre Haut langsam an die Sonne!
2) Sich vor dem Urlaub im Solarium vorzubräunen, bringt gar nichts Zwar bildet die Haut bei einem Stopp auf der Sonnenbank den Farbstoff Melanin, der die Zellen schützt. Die Strahlung karibischer Sonne abfangen kann dieser Stoff aber nicht – sein Lichtschutzfaktor beträgt nur 2 bis 4. Behutsames Gewöhnen an die karibische Sonne bleibt also das Credo.
Am besten ersparen Sie sich das Solarium ganz, denn jeder Besuch erhöht das Risiko von Hauterkrankungen. Ganz zu schweigen davon, dass die Haut schneller altert.
3) Sonnenschutzfaktor 20 reicht – die Dosierung macht´s Ölige Sonnencreme aufzutragen ist bei hohen Temperaturen kein Vergnügen. Doch
es ist gerade die Dicke der Cremeschicht, die vor der Sonne schützt, und nicht die Höhe des Lichtschutzfaktors. Viele Menschen machen den Fehler, Sonnencreme zu selten und zu dünn aufzutragen. Verbrennen sie sich, greifen sie zu einem noch höheren Lichtschutzfaktor. Als Faustregel gilt: jeweils die auf die Innenseite von Zeige- und Mittelfinger passende Dosis verwenden, um jede der neun Regionen des Körpers (Kopf mit Hals, jeden Arm, jeden Oberschenkel, jeden Unterschenkel samt Fuß, vorderen Rumpf und Rücken) vor Sonne zu schützen.
Übrigens: Den Begriff "Sunblocker", der gleichbedeutend ist mit "vollständiger Schutz", erfüllt zur Zeit kein auf dem Markt erhältliches Sonnenpräparat, weshalb die EU-Kommission ihn verbieten will.
4) Sonnencreme von Discounter ist oft besser als teure Produkte Um der Haut etwas Gutes zu tun, decken viele Charterer sich vor ihrem Urlaub in der Apotheke mit teuren Sonnenschutzcremes ein.
Ein Test der Stiftung Warentest aus dem Jahr 2013 beweist, dass deutlich günstigere Produkte vom Discounter oder aus den großen Drogerieketten häufig besser schützen. Außerdem ist bei günstigen Produkten die Hemmeschwelle nicht so hoch, sie großzügig zu verwenden. Was sie beim Kauf günstiger Sonnencreme sparen, lässt sich beispielsweise prima in einen großen Sonnenhut investieren.
5) Zwischen 11 und 15 Uhr: Raus aus der Sonne Ein Nickerchen auf dem Vorschiff? Um die Mittagszeit keine gute Idee, denn
zwischen 11 und 15 Uhr gehen knapp 80 bis 90 Prozent der gefährlichen UV-Strahlung nieder. Auf dem Wasser sind Sie diesen Strahlen noch stärker ausgesetzt, da die Wasseroberfläche die Sonnenstrahlung reflektiert.
6) Auch hinter den Wolken brennt die Sonne Den schlimmsten Sonnenbrand meines Lebens habe ich mir während einer Karibik-Regatta geholt: Es regnete leicht, der Himmel war wolkenverhangen, auf der Kante war es sogar leicht fröstelig. Im Hafen angekommen, schillerten meine Knie bereits dunkelrot und schwollen an. Tagelang stand ich wie ein Flamingo mit den Beinen im Wasser.
Damit Ihnen nicht dasselbe widerfährt, beachten Sie: UV-Strahlung wird durch dünne Wolkendecken kaum abgehalten.
Bestimmte Bewölkungssituationen können die UV-Belastung durch Streustrahlung sogar erhöhen.
7) Beim Tauchen und Schnorcheln ein UV-Schutz-Shirt tragen Selbst einen halben Meter unter der Wasseroberfläche beträgt die UV-Strahlung immer noch 40 Prozent der Intensität wie an der Wasseroberfläche. Ein nasses weißes T-Shirt bietet kaum Schutz gegen diese Strahlen und bedeckt auch den Nacken nicht vernünftig.
Greifen Sie lieber zu speziellen UV-Schutz-Shirts, die Sie im Sport-, Tauch- oder Segelfachhandel bekommen. Diese Shirts blocken die Mehrzahl der UV-Strahlen ab. Achten Sie beim Kauf auf einen lockeren Sitz, denn wenn der Stoff gedehnt wird, kommen mehr UV-Strahlen durch.
8) Auch die Augen brauchen guten Sonnenschutz Wenn nach einem sonnigen Tag die Augen gerötet sind und tränen, dann ist die Bindehaut durch die UV-Strahlen gereizt. Wer seine Augen langfristig ungeschützt der Sonne aussetzt, riskiert im Alter Augenkrankheiten wie den Grauen Star.
Ob eine Sonnenbrille UVA- und UVB-Strahlung zuverlässig filtert, ist nicht an der Tönung des Glases zu erkennen.
Ein Qualitätsmerkmal ist das CE-Zeichen, meist auf der Bügelinnenseite. Es garantiert, dass grundlegende europäische Sicherheitsrichtlinien erfüllt sind. Vorsicht bei den Bezeichnungen "100 Prozent UV-Schutz" oder "UV400" – diese unterliegen keiner einheitlichen Kontrolle.
Neben geprüftem UV-Schutz ist es auch wichtig, dass die Sonnenbrille nach oben und zur Seite hin gut abschließt. Gebogene Modelle mit breiten Bügeln sind hier die erste Wahl – auch wenn sie für den typischen „Panda-Look“ sorgen: Braunes Gesicht, weiße Augenpartie.